Geschäftsstelle
Bundeswettbewerb Gesang Berlin e. V.
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Vorstand
Bundeswettbewerb Gesang Berlin e. V.
Ehrenvorsitzender
Prof. Gerd Uecker
Intendant Semperoper 2003 bis 2010
Vorstand
Dirigent und musikalischer Leiter
Professor für Gesang an der Universität der Künste Berlin, Studiengang Musical/Show
Michael Edward Dixon wurde 1949 in Frankfurt am Main geboren.
Seine ersten Studien machte er am State University College of Fredonia in New York mit dem Abschluss „Bachelor of Music“ im Fach Orgel 1970. Weitere Studien führten ihn an die Southern Illinois University, an die School of Music Carbondale, Illinois, wo er im Juni 1972 mit dem „Master of Music Education“ mit Nebenfach Dirigieren und im August 1973 mit dem „Master of Music“ im Fach Oper und Musiktheater abschloss. Von 1979 bis 1981 studierte er an der Indiana University School of Music im Fach Chor-Dirigieren mit den Nebenfächern Gesang und Musikgeschichte.
Von 1973 bis 1979 war Michael Dixon „Assistant Professor of Music“ an der University of Xavier Louisiana, New Orleans, als Direktor der Oper, Leiter des Konzertchores und Gesangsdozent. Von 1974 bis 1979 arbeitete er zusätzlich an der University of New Orleans, Louisiana, als Gesangslehrer. Von 1981 bis 1983 war er Gesangslehrer der Fairview Presbytterian Church in Indianapolis, Indiana.
Von 1984 bis 1986 war Michael Dixon Chorleiter am Theater in Lüneburg. 1986/87 war er Musikdirektor des Musicals „Cats“ in Hamburg. 1988 war er Assistant Director beim Musical „Cats“ in Amsterdam, Niederlande. 1989 arbeitete er als Gesangslehrer für das Musical „Cats“ in Paris.
Von 1989 bis 1993 war Michael Dixon Gesangslehrer in der „Stage School of Music, Dance and Drama“ in Hamburg.
1991 wurde er in Lüneburg zum Musikdirektor ernannt und begleitete diese Position dort bis 1996.
1996 wurde Michael Dixon zum Professor für Gesang, Fachbereich Musical und Show, an die Universität der Künste in Berlin berufen. 2001 war er Juror beim 1. Sylter Musicalwettbewerb.
Zahlreiche Konzerte im klassischen Bereich, aber vor allem auch in den Bereichen Filmmusik, Musical und Crossover als Dirigent und als Sänger gehören zu seiner Biographie.
Bayerische Kammersängerin
Professorin für Gesang an der Universität der Künste Berlin, Studiengang Gesang/Musiktheater
Die amerikanische Sopranistin Julie Kaufmann ist Absolventin des Internationalen Opernstudios Zürich und der Hamburger Musikhochschule, wo sie bei Prof. Judith Beckmann und Aribert Reimann studierte.
Nach festen Bühnenengagements in Hagen und Frankfurt war sie bis 1996 festes Mitglied der Bayerischen Staatsoper in München, wo sie alle Hauptpartien des lyrischen Koloraturfaches sang. Danach war sie nur noch freischaffend tätig. Im Jahre 1991 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt und der Bayerische Verdienstorden wurde ihr im Jahr 2000 verliehen. Als gefeierte Lied-Interpretin – mit renommierten Begleitern wie Irwin Gage, Donald Sulzen, Wolfram Rieger, Wolfgang Sawallisch – sang sie sowohl klassische als auch zeitgenössische Programme im In- und Ausland und bei internationalen Festivals. Sie hat viele Lied-CDs aufgenommen.
Sehr gerne sang Julie Kaufmann Kammermusik. Mit Streichquartetten sang sie oft Schoenbergs Streichquartett Op. 10, wie auch Reimanns „… oder soll es Tod bedeuten?“ und mit der Villa Musica ausgefallene französische Stücke. Zur feierlichen Wiedereröffnung der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar sang sie in der Uraufführung von Manfred Trojahns „Lettera amorosa“. Auf dem Konzertpodium war Julie Kaufmann eine international gefragte Sängerin. Ihr kirchliches und weltliches Repertoire reichte vom Barock bis zu den Zeitgenossen und sie sang mit Orchestern, wie der Oslo Symphony, dem Symphonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Berliner Philharmoniker, dem Leipziger Gewandhausorchester, der Chicago Symphony, San Francisco Symphony und NHK Orchester Tokyo, um nur einige zu nennen. Auf der Opernbühne in ganz Europa war Julie Kaufmann über 30 Jahren zu Hause und für ihr starkes Bühnenspiel und Rollengestaltung hochgeschätzt. Zu ihrem großen Repertoire gehören u.a. viele Werke von Mozart, Händel, Richard Strauss, Hindemith, Henze und Poulenc.
Julie Kaufmann ist auf zahlreichen CDs zu hören: u. a. entstanden bei BMG CLASSIC Falstaff mit Sir Colin Davis; bei PHILIPS Ariadne auf Naxos mit Kurt Masur; bei EMI das Rheingold und die Götterdämmerung mit Bernhard Haitink; bei ORFEO INTERNATIONAL Lieder von Schönberg, Debussy und Strauss mit Irwin Gage, Brahms Lieder und Duette mit Donald Sulzen und schottische Lieder von Josef Haydn mit dem Münchener Klavier Trio; bei CPO die Gesamtausgabe von Pfitzner Liedern mit Donald Sulzen; und bei FARAO Serse mit Ivor Bolton und Ariodante mit Ivor Bolton; Lieder von Sigfrid Karg-Elert mit Bernhard Kastner; Lieder Op. 10 von Henri Marteau für Sopran und Streicher mit dem Deutschen Streichtrio; und Lieder von Kurt Boßler für Sopran, Flöte, Klavier und Streichquartett Lieder mit Irmela Boßler, Bernhard Kastner und das Quatuor Hèrmes.
Von 1992 bis 1999 unterrichte Julie Kaufmann am Richard Strauss Konservatorium in München und folgte dann 1999 dem Ruf als Gesangsprofessorin an die Universität der Künste in Berlin. Viele ihrer Absolventen singen erfolgreich auf deutschen und ausländischen Bühnen. Die Pädagogin Prof. Julie Kaufmann gibt Meisterklassen im In- und Ausland (Middlebury College, Vermont; Kirchheimer Liedersommer; Bach Akademie Stuttgart; KKKK Musikfestival; an den Musikhochschulen in Düsseldorf, Hamburg und Salzburg) und ist gefragt als Jurymitglied bei Gesangwettbewerben, wie dem Alexander Girardi Wettbewerb, International ARD Wettbewerb, dem Musikwettbewerb des deutschen Musikrats und dem Schubert Wettbewerb in Dortmund.
Chordirektor des Rundfunkchores Berlin
Hans-Hermann Rehberg wurde 1956 in der Altmark (Sachsen-Anhalt) geboren. Er studierte Gesang in Leipzig. Nach fünf Jahren im Ensemble der Musikalischen Komödie Leipzig wechselte der Bariton 1981 zum Rundfunkchor Berlin. Nach dem Fall der Mauer übernahm er das Management und konnte den Chor erfolgreich auf dem internationalen Markt zu positionieren. Er erweiterte die internationalen Kontakte, organisierte Tourneen und baute die Partnerschaften mit führenden Dirigenten, Orchestern, Festivals und Plattenlabels aus.
Zudem machte Hans-Hermann Rehberg den Rundfunkchor Berlin zu einem gesellschaftlich engagierten Ensemble. Bereits seit den 1990er Jahren entwickelte er pädagogische Angebote. 2005 rief er gemeinsam mit Chefdirigent Simon Halsey die Initiative „Broadening the Scope of Choral Music“ ins Leben, um mit innovativen Konzertformaten, Mitsingprojekten und pädagogischen Formaten Chormusik zukunftsfähig zu gestalten und für ein breites Publikum zu öffnen. „Ein Profichor muss Avantgarde sein“, fordert Rehberg, „er muss die Qualitätsstandards von heute definieren und die Trends von morgen setzen.“
Für seine außerordentlichen Verdienste um das Berliner Chorleben wurde Rehberg 2012 mit der Geschwister-Mendelssohn-Medaille des Berliner Chorverbands ausgezeichet. Er ist außerdem Mitglied im Vorstand des Bundeswettbewerbs Gesang. Im Winter- und Sommersemester 2014/15 übernimmt er einen Lehrauftrag für Musikmanagement und Karriereplanung an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock.
Professorin für Gesang an der Universität der Künste Berlin, Studiengang Gesang/Musiktheater
Die Sopranistin Elisabeth Werres wurde in Bonn geboren und wuchs in Chicago auf, wo sie bereits mit 17 Jahren im Fernsehen aufgetreten ist. Mit 19 Jahren kehrte sie nach Deutschland zurück, um an der Hochschule für Musik, Köln bei Prof. Dietger Jacob zu studieren.
Mit 20 Jahren erhielt sie den Förderpreis des Bundesverbandes der deutschen Industrie, und ein Jahr später den Förderpreis des Mozartwettbewerbs Würzburg. Wegen Ihrer amerikanischen Staatsangehörigkeit wurde sie leider damals vom Bundeswettbewerb Gesang ausgeschlossen, was sie aber nicht davon abhielt, heute dort Mitglied zu sein!
Noch während ihres Gesangstudiums wurde sie, erst 22-jährig, in das Opernstudio der Oper der Stadt Köln engagiert wo sie Gelegenheit hatte, ihr Studium mit praktischer Opernarbeit mit Künstlern wie Michael Hampe, Jean-Pierre Ponelle und Jeffrey Tate zu ergänzen. Von da aus ging es nach einem Jahr ins erste Fach an das Badische Staatstheater Karlsruhe, nach zwei Jahren dort an das Theater Dortmund, und anschließend an die Niedersächsische Staatsoper Hannover, zu deren Ensemble sie 10 Jahre lang gehörte. Seitdem ist die Sängerin freischaffend tätig.
2003 erhielt sie den Ruf an die Universität der Künste Berlin, an der sie seitdem, in der Fakultät Darstellende Kunst, eine Professur für Gesang innehat.
Zahlreiche Gastspiele führten die Sängerin unter anderem an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper München, Oper der Stadt Köln, an das Hessische Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater am Gärtnerplatz, Wiener Volksoper, Staatsoper Leipzig sowie an die Stadt- und Staatstheater von:
Essen, Zürich, Straßburg, Luxemburg, Mannheim, Augsburg, Weimar, Amsterdam, Braunschweig, Erfurt, Darmstadt, Trier, Krefeld, Dortmund, Karlsruhe, Bremen, Lübeck, Hongkong, Tokio und Seattle unter anderem als:
Feldmarschallin, Marie (Wozzeck), Rosalinde, Arabella, Contessa (Figaro), Milada (Dalibor), Gräfin Elena (I Vespri Siciliani), Sieglinde, Frieda (Das Schloss von Aribert Reimann), Chrysothemis (Elektra), Turandot (von Busoni) und als Tosca.
Neben frühen Fernsehauftritten kamen Rundfunkaufnahmen mit dem WDR, NDR, SFB, ORF und dem Südwestfunk hinzu sowie zahlreiche Konzerte unter anderem in Barcelona, Chicago, Köln, München, Tokio, Hannover, Hamburg, Wien und das Klassik Open Air in Berlin.
Neben ihrer Professur an der UdK Berlin gibt Elisabeth Werres regelmäßig Meisterkurse, übt Jury-Tätigkeiten aus, ist Mitglied der Paul-Hindemith-Gesellschaft und sitzt im Kuratorium der Gotthard-Schierse-Stiftung für junge Künstler.
Orchestermanager des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
Sebastian König stammt aus Hannover und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bremen und Freien Universität Berlin sowie Musikwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin.
Nach ersten Aufgaben im Bereich der Operndramaturgie in Berlin und Hamburg schloss sich sein Referendariat 2001 beim Kammergericht Berlin an. Wichtige Stationen dort waren der Einsatz in der Geschäftsführung der Staatsoper Unter den Linden und später die Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Präsidenten des Supreme Court of Israel in Jerusalem sowie im Justitiariat der Bundestagsfraktion Bündnis90 / Die Grünen. Von 2004 bis 2007 war er Geschäftsführer und Direktoriumsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin.
Seit August 2007 ist er Orchestermanager des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und dort für den gesamten kaufmännischen Bereich, die Personalplanung, das Rechts- und Vertragswesen sowie den Vertrieb verantwortlich.
Fachbereich Musical/Show der Universität der Künste Berlin
Elena Brandes ist in Zürich geboren, wächst in New York City auf und studiert Gesang und Schauspiel am Marlboro Music College. 1980 erhält sie ihr erstes Engagement am Opernhaus Zürich. Es folgen Engagements am Schauspielhaus Zürich, Stadttheater Bern und beim Schweizer Fernsehen DRS. Das Rollenspektrum von Elena Brandes umfasst beinahe alle Bereiche des Musiktheaters. 1986 gewinnt sie den Opernwettbewerb der Stadt Zürich und tritt in Musical- und Operettenproduktionen von Helmut Baumann und Hans Hollmann auf. Daneben ist sie Mitglied der Meisterklasse für Liedinterpretationen von Irwin Gage, tourt mit der Pepe Lienhard Big Band und spielt mehrere Filmrollen, u. a in der BBC-Verfilmung von John LeCarrés „A Perfect Spy“. 1988 feiert sie mit ihrem ersten eigenen Liederabend Premiere, einem Erfolg, dem bis heute viele weitere im Grenzbereich zwischen Kunstlied und Liedkunst folgen. In Neunzigern moderiert sie mehrere Jahre lang eine Musiksendung für SAT1. Als Gesangscoach betreut Elena Brandes u. a. Solisten des Friedrichstadtpalastes sowie den Gesang-spart der Hauptdarstellerin Alexandra Maria Lara in Helmut Dietls Film „Vom Suchen und Finden der Liebe“. 2004 kehrt sie nach längerer Dozententätigkeit als „Mrs. Kendall“ im Musical „Der Elefantenmensch“ von Peter Lund und Niklas Ramdohr am Theater der Jugend in Wien und an der Neuköllner Oper in Berlin auf die Bühne zurück.
Parallel zu ihrer Bühnentätigkeit arbeitet Elena Brandes von 1994 bis 1999 als Dozentin für Gesang an der Universität Hildesheim. Seit 2000 ist sie hauptberuflich Gesangsdozentin der Fakultät Musical an der Universität der Künste, Berlin. Ihre Schüler haben mehrfach Auszeichungen bei nationalen Gesangswettbewerben gewonnen. 2009 gingen beide erste Preise im Bundeswettbewerb Gesang an ihre Schülerinnen. 2013 gewann erneut einer ihrer Schülerinnen den ersten Platz im Hauptwettbewerb.